Veröffentlicht am 15 Oktober 2024

Wie wählen Sie einen sicheren Lithium-Ionen-Akkutresor? Wir erklären es Ihnen!

Es kann eine ziemliche Herausforderung sein, einen sicheren Lithium-Ionen-Akkutresor zu finden. Der Markt ist überflutet mit Anbietern, die mit Begriffen wie EN 14470-1 und dem neuesten, VDMA 24994, um sich werfen.

Das klingt vielleicht kompliziert, aber eines ist sicher: Die falsche Wahl kann schwerwiegende Folgen haben. Wie erkennen Sie nun, ob ein Akkutresor wirklich sicher ist? In diesem Artikel geben wir Ihnen nützliche Tipps und erklären, worauf Sie achten sollten.

Warum ein sicherer Akkutresor wichtiger ist als je zuvor

Mit der steigenden Anzahl von Akku-Bränden wird das sichere Laden und Lagern von Lithium-Ionen-Akkus immer wichtiger. Vielleicht haben Sie bereits eine Warnung von Ihrem Versicherer erhalten oder wurden auf die Risiken beim Umgang mit diesen leistungsstarken Batterien hingewiesen. Und das aus gutem Grund: Lithium-Ionen-Akkus können spontan Feuer fangen oder sogar explodieren, mit allen entsprechenden Konsequenzen.

Versicherer sehen einen Anstieg der Schadenmeldungen aufgrund von Akku-Bränden und fordern daher immer öfter, dass Lithium-Ionen-Batterien sicher in einem geeigneten Akkutresor gelagert und geladen werden. Doch was macht einen Akkusafe eigentlich sicher? Und wie wählen Sie aus einer Vielzahl von Optionen und unterschiedlicher Qualität?

Wie erkennen Sie einen sicheren Akkutresor?

1. Fragen Sie nach den VDMA 24994-Testanforderungen

Die neueste Entwicklung im Bereich der Akku-Sicherheit ist die VDMA 24994. Diese Testanforderungen wurden von der deutschen Normierungsbehörde DIN veröffentlicht und entwickelt, um Akkusafes auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Bedingungen wie einem Akku-Brand oder einer Explosion zu prüfen, wenn sich der Akku in einem thermischen Durchgehen (thermal runaway) befindet. Das Ziel? Der Safe muss selbst unter hohem Druck die Türen geschlossen halten und die Sicherheit der Umgebung gewährleisten.

Derzeit gibt es noch keine Akkusafes, die diese Anforderungen vollständig erfüllen. Behauptet ein Anbieter, dass sein Safe diese Anforderungen erfüllt? Fragen Sie unbedingt nach dem offiziellen Testbericht. Kann er diesen nicht vorlegen, ist das ein klares Warnsignal.

2. Fragen Sie, wo der Safe getestet wurde

Wenn ein Anbieter angibt, dass der Safe getestet wurde, fragen Sie auch, wo dieser Test stattgefunden hat. Einige Safes werden beispielsweise in Japan oder Südkorea getestet. Doch ein unabhängiger Test durch ein renommiertes europäisches Institut bietet mehr Sicherheit in Bezug auf die Qualität. Ein gutes Beispiel ist das deutsche Testinstitut MPA Dresden, ein Teil der Kiwa-Gruppe, und das polnische Brandtestinstitut GRYFITLAB.

Europese regels veilig opslaan lithium-ion accu's bijna klaar

3. Investieren Sie in Qualität

Ein sicherer Akkutresor muss stark genug sein, um der Kraft einer internen Explosion standzuhalten. Die Türen dürfen unter keinen Umständen aufspringen. Eine solide Verriegelung, wie ein zertifiziertes Doppelbart-Sicherheitsschloss, ist ein Muss.

Stoßen Sie auf einen Akkusafe mit einem Zylinderschloss? Seien Sie vorsichtig. Zylinderschlösser werden oft für einfache Anwendungen wie Geldkassetten verwendet. Es wird schnell klar, dass dies nicht die Sicherheit bietet, die Sie für die Lagerung gefährlicher Lithium-Ionen-Akkus benötigen.

Greifen Sie also nicht zur billigsten Option, sondern wählen Sie einen Akkutresor, der wirklich sicher ist und strengen Anforderungen entspricht. Sicherheit hat ihren Preis, aber dieser ist im Vergleich zu den möglichen Schäden oder dem Betriebsstillstand nach einem Unfall gering. Lesen Sie weiter in unserem Blog „Akkutresor oder Akkuschrank – was ist der Unterschied?“

 

4. Konsultieren Sie Experten und besprechen Sie sich mit Ihrem Versicherer

Die Wahl eines sicheren Akkutresors kann ziemlich kompliziert sein. Lassen Sie sich daher von Experten gut beraten und klären Sie mit Ihrem Versicherer, welche spezifischen Anforderungen er stellt. Eine gute Zusammenarbeit mit Ihrem Versicherer hilft nicht nur bei der richtigen Wahl, sondern sorgt auch für einen reibungslosen Annahmeprozess.

Risiko-Experte Bart van de Broek vom Versicherer Nationale-Nederlanden erklärt in einem Interview, wie dies funktioniert.

Verzekeraar Bart van de Broek van Nationale-Nederlanden

Was sind die Risiken eines unsicheren Akkutresors?

Es mag übertrieben klingen, aber die Folgen eines unsicheren, billigen Akkuschranks können katastrophal sein. Stellen Sie sich vor, Sie nutzen einen, der der Hitze und dem Druck eines Akku-Brandes nicht standhält. Überhitzt ein Lithium-Ionen-Akku, können die Türen des Schranks buchstäblich aufgerissen werden. Die Folge? Das Feuer bricht aus, giftiger Rauch breitet sich rasend schnell aus, und Ihr gesamtes Gebäude könnte innerhalb weniger Minuten in Flammen aufgehen. Dies ist ein Risiko, das Sie auf keinen Fall eingehen möchten.

Quelle: BakerRisk. (2023, 29 augustus). Battery Energy Storage Systems – thermal runaway and explosion testing for Lithium-ion battery gas [Youtube].

Batteryguard: Qualität und Sicherheit

Bei Batteryguard nehmen wir die Akku-Sicherheit äußerst ernst. Deshalb arbeiten wir mit führenden Akteuren in der Tresorbranche, Versicherern und Batterieherstellern zusammen. Unser Batteryguard XL Akkutresor wurde bereits während der Entwicklung der VDMA 24994 gründlich getestet und hat diese Tests erfolgreich bestanden. Damit gehören wir zu den wenigen Anbietern, die bereits den strengeren Anforderungen, die kommen werden, gerecht werden. Wir arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen und sind an vorderster Front dieser Entwicklungen.

Mehr erfahren?

Möchten Sie mehr Informationen über das sichere Laden und Lagern von Lithium-Ionen-Batterien? Kontaktieren Sie gerne unsere Experten. Wir helfen Ihnen gerne, die beste Wahl für Ihr Unternehmen zu treffen.

Möchten Sie mehr über die zahlreichen Möglichkeiten erfahren?

Unsere Tresorspezialisten beraten Sie gerne zu unseren Batteryguard-Batterieschränken.

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